Wie mich das Thema Hochsensibilität entdeckte

Veröffentlicht am 7. Juli 2025 um 18:33

Manchmal sind es Themen, Menschen oder Bücher die einen finden, nicht umgekehrt.

So kam das Thema Hochsensibilität zu mir. Ich war gerade auf der Suche nach einem passenden Thema für meine Masterarbeit im Studium der Wirtschaftspsychologie und stolperte über einen Artikel, der mich sehr berührte. Die Worte klangen wie eine Erklärung für Vieles, was ich selbst empfinde und bisher dachte, es nicht mit meiner Umwelt teilen zu können. Ich fühlte mich verstanden, erleichtert, aber auch sehr bewegt. So sehr, dass ich mehr wissen wollte. Die logische Konsequenz war natürlich, dies im Rahmen meiner Masterarbeit zu vertiefen.

Der Titel meiner Masterarbeit lautete „Hochsensibilität in der modernen Arbeitswelt – eine quantitative Studie zur Arbeitszufriedenheit“. Der Begriff der Hochsensibilität wurde insbesondere von Aron und Aron (1997) geprägt, die sich in einer umfassenden Forschungsarbeit damit beschäftigten. Es wird angenommen, dass ungefähr ein Fünftel der Bevölkerung hochsensibel ist. Und damit also hochrelevant für sämtliche Lebensbereiche, nicht nur in der Arbeitswelt.

Hochsensibilität ist ein Persönlichkeitsmerkmal. Dahinter steckt -ganz grob gesagt - eine intensivere Wahrnehmung und Verarbeitung von Reizen. Das hat natürlich einige Auswirkungen, die aber eigene Blogbeiträge wert sind.

Ein wesentliches Learning neben der Selbsterkenntnis war, dass es so wichtig ist, die eigenen Bedürfnisse zu erkunden, ganz unabhängig vom Thema der Hochsensibilität. Ein tiefer, achtsamer Blick darauf lohnt sich in jeglicher Hinsicht.

Das Bild ist übrigens bei der Abgabe meiner Masterarbeit entstanden. Ich war erschöpft – aber auch sehr stolz auf mich.